Mit Pick by Voice werden beleghafte Prozesse durch sprachgestützte Sprachsysteme in der Logistik sowie in der Produktion ersetzt. Der Arbeitsablauf wird hierdurch ergonomisch und effizient und nahezu fehlerfrei. Mitarbeiter arbeiten hier „Hands-free / Eyes-free“, wodurch Nebentätigkeiten eliminiert werden und die Produktivität und Effizienz deutlich erhöht wird.
Key Facts – Worum geht’s?
Pick by Voice ist eine Art der sprachgestützten Kommissionierung und damit eine von vielen Möglichkeiten der beleglosen Kommissionierung. Pick-by-Voice-Systeme werden typischerweise in der Kommissionierung eingesetzt; eine persönliche Assistentin führt den Kommissionierer durch die Pickliste – auf Belege wird dabei komplett verzichtet. Und das unabhängig von der Strategie. Egal ob Single-Order, Multi-Order oder Parallel-Order.
Wie funktioniert Pick by Voice eigentlich?
Das Pick-by-Voice System führt den Kommissionierer sprachgeführt durch das Lager. Der Kommissionierer gibt via kabelgebundenem oder kabellosem Headset Anweisungen – über den Anschluss an die Lagersoftware werden diese in Befehle umgewandelt, die der Bediener über sein Headset empfängt und entsprechend agieren kann (Lagerplatz, Prüfziffer und Menge, Mindermengen, Null-Durchgangs-Inventur, etc.). Ist der Auftrag fertig, kommt eine Rückmeldung mit Info, wohin die kommissionierte Ware verbracht werden soll. Danach geht es wieder automatisiert und digital zum nächsten Auftrag; Auftragskopfdaten, Lademittel und Positionsdaten werden vom übergelagerten Lagersoftware übermittelt und an das Pick-by-Voice System übertragen.
Die Vorteile von Pick by Voice
- Absolut geringe Fehlerquote (besonders im Vergleich zu anderen Systemen wie z. B. Pick by Scan) durch Wegfall von Nebentätigkeiten. Eyes-Free!
- Maximale Bewegungsfreiheit durch Wegfall von Ergonomie-Brüchen. Hands-Free!
- Erhöhung der Kommissionier-Qualität und Effizienz
- Ergonomisches Arbeiten
- Verbesserte Arbeitssicherheit
- Schneller ROI, meist unter 12 Monaten
- Was müssen Unternehmen beachten?
Vorab sollte der Prozess geprüft werden, ob ein Voice-Picking-System für die unternehmenseigenen Kommissionier-Abläufe Sinn macht und wie es implementiert werden kann. Entsprechende Soft- und Hardware, das Anbringen von 2-stelligen Prüfziffern im Lager sind notwendig. Eine umfangreiche Schulung der Anwender ist durch Anfänger- und Profi Modus nicht notwendig. Durch einen On- Offline-Adapter sind sogar Lücken im WLAN möglich!
Sprachkommissionierung vs. andere Lösungen
Anstelle von ausgedruckten Kommissionerlisten oder Scannern kommuniziert der Anwender bei Pick-by-Voice mittels Headset und einem Voice Client, welcher am Gürtel getragen wird, direkt mit der Lagersoftware. Im Vergleich zu Pick by Light und Pick by Vision hat sich dieses System als überaus sinnvoll erwiesen, beispielsweise im Bereich der Tiefkühlung, gekühlter kommissionierter sowie egalisierter Waren.
Was benötigt wird für Pick by Voice
Die Ausstattung besteht aus einem Voice Client, welcher an einem Gürtel getragen wird und einem Headset. Das Headset kann links oder rechts am Kopf getragen werden. Alle Komponenten sind online miteinander vernetzt (Logistik 4.0), damit die Kommunikation zwischen Lagerverwaltungssoftware und Kommissionier-Anwendung problemlos funktioniert und eine Echtzeit-Übertragung der notwendigen Daten möglich ist.
Erforderliche Kommissionier-Strategien stellt die Lagersoftware oder das Pick-by-Voice System selber als Fat-Client Lösung zur Verfügung. Direkte Kommunikation zwischen den Lagerarbeitern und Vorgesetzen sind durch den Sprachbefehl „Pause“ möglich. Sprachgeführte Prozesse und das Führen von Gabelstaplern oder Ameisen erhöhen im Vergleich zu anderen Medien deutlich die Arbeitssicherheit!
Fazit zu Pick by Voice
Pick by Voice hat sich mittlerweile als optimale Lösung für die sprachgestützte, beleglose Kommissionierung in zahlreichen Bereichen etabliert.
Übrigens: Der Einsatz der Sprachtechnologie im Distributionszentrum beschränkt sich längst nicht nur auf die Steuerung von Kommissionier-Aufgaben. Richtig eingesetzt führt sie Mitarbeiter auch durch viele andere intralogistische Prozesse – beispielsweise bei der Durchführung der Qualitätskontrolle, beim Erfassen von Inventuren oder zur Produktionsversorgung und / oder -entsorgung.